Ausverkauf im Technologiesektor: Ein leistungsstarkes KI-Modell aus China zwingt die Branche in die Knie

Der Beginn der letzten Januarwoche brachte einen Sturz ins Minus für Technologieaktien. Auch der "Liebling" des Sektors und Marktführer bei den Halbleitern - Nvidia - musste einen Wertverlust hinnehmen. Der Grund, warum viele US-Aktien in die Knie gingen, war die neu vorgestellte Version des DeepSeek-Modells für künstliche Intelligenz (KI), das die US-Giganten zu einem Bruchteil ihres Preises übertraf und Fragen über die Zukunft von KI-Investitionen aufwarf. DeepSeek hat nicht nur die Schwächen des Sektors aufgedeckt, sondern auch gezeigt, dass die Dominanz der USA möglicherweise nicht mehr gegeben ist.

Scharfe Korrekturen

Am Montag, den 27. Januar 2025, hat der Technologiesektor buchstäblich "geblutet". Halbleiter-Marktführer wie Broadcom (AVGO) und Nvidia (NVDA) gehörten zu den Schlusslichtern und büßten rund 17 % ihres Wertes ein. Broadcom-Aktien fielen auf 202,13 $, während Nvidia bei 118,42 $ schloss. Der Einbruch führte auch zu einer Verringerung der Marktkapitalisierung von Nvidia, wobei der Riese rund 600 Mrd. $ seines Wertes einbüßte, wodurch er laut Companiesmarketcap.com auf den dritten Platz der wertvollsten Unternehmen der Welt zurückfiel. Der NASDAQ Composite Index (IXIC) verlor an diesem Tag mehr als 3 Prozent und schloss bei 19.341 Punkten. Wie die Aktien der beiden Unternehmen bewegte er sich jedoch weiterhin in der Nähe seiner Allzeithochs. Andere Unternehmen des Sektors, wie Alphabet und AMD, verzeichneten ebenfalls etwas geringere Rückgänge.*

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Broadcoms Aktienkursentwicklung in den letzten 5 Jahren. (Quelle: Investing.com)*

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Nvidias Aktienkursentwicklung über die letzten 5 Jahre. (Quelle: Investing.com)*

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Kursentwicklung des NASDAQ Composite Index über die letzten 5 Jahre. (Quelle: Investing.com)*

Die Ausverkäufe waren global

Europäische Unternehmen wie ASML (ASML) und Siemens (SIEGn), ein Anbieter von elektrischer Hardware, waren ebenfalls von den Rückgängen betroffen. An der Tokioter Börse erlitten beispielsweise der Halbleiter-Testausrüster Advantest (6.857), Softbank (9.984), Eigentümer der britischen ARM Holdings, und der Kabelhersteller Fujikura (5.803) deutliche Verluste.* Die Börsen in anderen asiatischen Ländern waren an diesem Tag feiertagsbedingt geschlossen, so dass sich mögliche Veränderungen erst später zeigen werden.

Es übertraf auch die führenden Werte

Die negative Stimmung unter den Anlegern und die damit verbundene Welle von Rückgängen wurde durch das chinesische Modell der künstlichen Intelligenz DeepSeek ausgelöst. Das gleichnamige, im Jahr 2023 gegründete Unternehmen veröffentlichte Anfang dieser Woche eine neue R1-Version seines Open-Source-Sprachmodells und nutzte damit die geringere Chipkapazität von Nvidia. Dies folgte auf ein im letzten Jahr veröffentlichtes Modell. Wie CNBC berichtet, konnten beide Produkte in unabhängigen Tests von Drittanbietern die Modelle der US-Tech-Giganten mit ihrer Leistung übertreffen. Dabei handelte es sich um das Llama-Modell von Meta, ChatGPT von OpenAI und Claude Sonnet vom Startup Anthropic. Es überzeugte auch die Verbraucher von seinen Qualitäten, als es am 27. Januar 2025 die am häufigsten heruntergeladene kostenlose App in den USA im Apple Store wurde und ChatGPT und Google Gemini überholte. DeepSeek benötigte nach eigenen Angaben einige Monate und etwa 6 Millionen Dollar, um diese bemerkenswerte Leistung zu vollbringen. Darüber hinaus ist die Verwendung von Nvidia-Chips auch deshalb interessant, weil die USA seit mehreren Jahren versuchen, die Ausfuhr moderner Halbleiter nach China zu beschränken. Wie CNBC und CNN berichteten, ist es dem chinesischen Startup nicht nur gelungen, in diesem Fall ein leistungsfähigeres Modell mit Chips der unteren Leistungsklasse zu entwickeln, sondern es stellt sich sogar die Frage, ob es in der Lage war, die US-Vorschriften zu umgehen oder ob sie in der Praxis nicht so funktionieren, wie die US-Regierung dachte.

Das Modell wurde auch von Konkurrenten gelobt

Vertreter von Technologieunternehmen haben sich ebenfalls zu DeepSeek geäußert und seine großartige Leistung anerkannt. So lobte der CEO von Microsoft, Satya Nadella, die Rechenleistung und warnte davor, die chinesische Entwicklung auf die leichte Schulter zu nehmen. Der Gründer von OpenAI, Sam Altman, schrieb im sozialen Netzwerk X (früher Twitter), es sei "ermutigend, einen neuen Konkurrenten zu haben". Nach Informationen von Reuters hat US-Präsident Donald Trump DeepSeek als "Weckruf" für den US-Tech-Sektor bezeichnet, und Japans Minister für Digitalisierung, Masaaki Taira, hat seinerseits eingeräumt, dass die KI aus China nicht um Jahre hinter der Zeit zurückliegt, wie man dachte.

Die KI-Ausgaben der großen Tech-Unternehmen

Aber es war das Preis-Leistungs-Verhältnis, das das meiste Interesse hervorrief, was die Anleger verunsicherte, ob die Ausgaben der großen Tech-Unternehmen für KI wirklich gerechtfertigt waren. OpenAI wird 500 Milliarden Dollar für den Ausbau der US-Infrastruktur ausgeben, das größte Projekt in der Geschichte, so Trump. Der Facebook-Eigentümer Meta will rund 65 Milliarden Dollar investieren. Microsoft will 200 Milliarden Dollar für Datenzentren ausgeben, während Amazon "nur" 10 Milliarden Dollar verwenden will. Andererseits gibt es Marktteilnehmer, die laut NBC News nicht glauben, dass das DeepSeek-Modell nur so wenig kostet.

 

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