Die neue 90-Milliarden-Schekel-Anlage wird sich in Kiryat Gat befinden. Es soll 2027 in Betrieb genommen werden und bis mindestens 2035 laufen. Intel hat einem Steuersatz von 7,5 % zugestimmt, was einen leichten Anstieg gegenüber dem derzeitigen Satz von 5 % bedeutet. Intel ist Israels größter Arbeitgeber und Exporteur im Privatsektor. Im Jahr 2015 kaufte es Mobileye, ein israelisches Technologieunternehmen, das ausschließlich Fahrerassistenzsysteme entwickelt, für 15 Milliarden Dollar. Intel hob die Schlüsselrolle der israelischen Betriebe für den weltweiten Erfolg des Unternehmens hervor und bedankte sich für die Unterstützung der israelischen Regierung.
Entwicklung des Marktwerts der Aktie
Der Wert der Aktie des Unternehmens war in den letzten fünf Jahren von eher roten Zahlen geprägt. Betrachtet man jedoch die Wertentwicklung seit dem Börsengang von Intel, so liegen sie im grünen Bereich und haben seit Anfang dieses Jahres um mehr als 34 Prozent zugelegt.* Als eines der einflussreichsten Technologieunternehmen der Welt hat es Intel geschafft, auf den Trend des übermäßigen Interesses an Chips aufzuspringen, zwar in einem etwas schwächeren Stil als der Rivale NVIDIA, aber das bedeutet nicht, dass es zu spät ist. Bedeutende Investitionen in ein neues Werk haben die Stimmung unter den Anlegern aufgehellt, und die Aktie hat ein schnelles Wachstum verzeichnet, was für die Zukunft des Unternehmens eine gute Nachricht ist [1].
Intel-Aktienentwicklung in den letzten fünf Jahren. (Quelle: Google) *
Das nächste Werk wird in Polen entstehen
Zusätzlich zu der israelischen Investition hat Intel Pläne für eine Werkserweiterung in Polen, in der Nähe von Warschau, angekündigt. Das auf 4,6 Milliarden Dollar geschätzte Projekt wird sich auf die Montage und Prüfung von Halbleitern konzentrieren. Das Werk reiht sich in eine Liste von Komplexen in Deutschland, Frankreich und Irland ein, die von den lockeren Subventions- und Finanzierungsregelungen der Europäischen Kommission profitieren. Das Werk wird etwa 2 000 neue Arbeitsplätze schaffen, und Polen hat sich besonders begeistert über die Entscheidung des Unternehmens geäußert. Der polnische Premierminister Mateusz Morawiecki bezeichnete das Werk von Intel als "die größte Investition auf der grünen Wiese in der Geschichte Polens". Das Werk soll 2027 in Betrieb genommen werden. Mit dieser Strategie möchte Intel, angeführt von seinem CEO Pat Gelsinger, seine Präsenz auf drei Kontinenten ausbauen und seine Wettbewerbsfähigkeit gegenüber AMD, NVIDIA und Samsung sicherstellen und vor allem seine Dominanz im Chipsektor wiederherstellen.
Olivia Lacenova, Hauptanalystin bei Wonderinterest Trading Ltd.
* Vergangene Leistungen sind keine Garantie für zukünftige Ergebnisse
[1] Zukunftsgerichtete Aussagen beruhen auf Annahmen und aktuellen Erwartungen, die ungenau sein können, oder auf dem aktuellen wirtschaftlichen Umfeld, das sich ändern kann. Solche Aussagen sind keine Garantie für zukünftige Leistungen. Sie bergen Risiken und andere Unwägbarkeiten, die sich nur schwer vorhersagen lassen. Die Ergebnisse können erheblich von denen abweichen, die in zukunftsgerichteten Aussagen zum Ausdruck gebracht oder impliziert werden.