LG und Hyundai bündeln ihre Kräfte im US-Gebiet

Die Hyundai Motor Group, der drittgrößte Automobilhersteller nach Umsatz, plant in Zusammenarbeit mit LG Energy Solution den Bau einer neuen 4,3 Milliarden Dollar teuren Fabrik für Elektrobatterien in den USA. Der Standort des neuen Werks wurde in Georgia festgelegt. Die Bauarbeiten werden in der zweiten Hälfte dieses Jahres beginnen, aber die eigentliche Batterieproduktion soll frühestens Ende 2025 anlaufen.

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Autobatteriehersteller müssen strenge Kriterien hinsichtlich der Rohstoffbeschaffung erfüllen, damit US-Kunden in den Genuss von Steuergutschriften für Elektrofahrzeuge kommen können. Die Kia Motors Corporation und die Hyundai Motor Company, die zur Hyundai Motor Group gehören, erfüllen diese Anforderungen noch nicht, so dass der Bau des Werks ihnen diesen attraktiven Vorteil verschaffen soll. Gleichzeitig werden 3.000 Arbeitsplätze geschaffen, mit einer Produktionskapazität von 30 Gigawattstunden bei etwa 300 Tausend E-Autos, wodurch sich die Zahl der produzierten Fahrzeuge auf eine halbe Million Einheiten erhöht. Neben dem neuen Werk ist Hyundai bereits eine Kooperation mit SK On eingegangen, die ebenfalls 2025 die Produktion aufnehmen wird.

Entschädigung bei Diebstahl

Hyundai und Kia stimmten außerdem einem Vergleich in Höhe von 200 Millionen Dollar in einer Sammelklage wegen weitverbreiteten Diebstahls ihrer Fahrzeuge zu, wodurch etwa 9 Millionen Besitzer in den USA entschädigt werden. Dieser Betrag deckt den Schadenersatz, die Selbstbeteiligung der Versicherung und andere diebstahlsbedingte Kosten ab. Als Reaktion auf die steigende Zahl der Diebstähle ihrer Produkte haben die koreanischen Automobilhersteller Software-Updates für mehr als 8,3 Millionen US-Fahrzeuge angekündigt, um ähnliche Situationen in Zukunft zu vermeiden. Die Wachstumsaussichten von Hyundai waren in den letzten Jahren dank seiner stabilen Geschäftsstrategie und seines Aufsprungs auf den Elektroauto-Trend erfreulich, wobei die erfolgreichen Fortschritte besonders seit Anfang dieses Jahres sichtbar sind.

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Die Aktienentwicklung der Hyundai Motor Company in den letzten fünf Jahren (Quelle: Google) *

LG und Stellantis

Im Falle der Anlagenentwicklung mit Hyundai handelt es sich um die siebte Batteriefabrik, die LG Energy Solution in Nord- und Südamerika in Betrieb oder im Bau hat. Am problematischsten ist derzeit das Werk in Ontario, da Stellantis, mit dem das Unternehmen beim Bau zusammenarbeitet, die Produktion aufgrund nicht erfüllter kanadischer Anforderungen eingestellt hat. Der Industrieminister von Ontario behauptet, dass Stellantis eine ausreichende finanzielle Unterstützung für den Bau erhalten hat. Die Fortschritte bei den Bauplänen wurden durch den United States Inflation Reduction Act (IRA) beeinträchtigt, der Unternehmen verschiedene Anreize für grüne Technologien bietet. Der Premierminister von Ontario, Doug Ford, wird dem Unternehmen schließlich zusätzliche Mittel zur Verfügung stellen, um diese festgefahrene Situation erfolgreich zu beenden, neue Arbeitsplätze zu erhalten und die Lebensqualität in der Region zu verbessern. Industrieminister Francois-Philippe Champagne zeigte sich erfreut über die Ankündigung. Er und der Präsident von LG Energy Solution haben eine gemeinsame Vision für die Zukunft der elektrischen Batterien.

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LG Corporation's stock performance over the past five years (Source: Google) *

Greenpeace will Dekarbonisierung beschleunigen

Die Umweltorganisation Greenpeace hat Toyota und Volkswagen aufgefordert, ihren Stahlverbrauch zu reduzieren, um die Größe ihrer Modelle zu verringern, da die Umstellung auf E-Autos bedeutet, dass die Emissionen eher aus dem Material stammen werden. Nach Ansicht von Greenpeace haben die Autohersteller trotz ihrer Zusagen, ihren Kohlenstoff-Fußabdruck durch die Stahlverarbeitung zu verringern, nicht genügend konkrete Maßnahmen ergriffen. Die Toyota Motor Corp, die Volkswagen AG und die Hyundai Motor Group gehörten laut Greenpeace im Jahr 2021 zu den größten Stahlverbrauchern, was vor allem auf den hohen Absatz von SUVs zurückzuführen ist. Die Ankündigung von Greenpeace fordert die Automobilhersteller auf, der Dekarbonisierung der Stahlversorgung Priorität einzuräumen und ihren Stahlverbrauch insgesamt zu reduzieren.

Olivia Lacenova, Hauptanalystin bei Wonderinterest Trading Ltd.

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