Das legendäre Juweliergeschäft Tiffany & Co. wurde im Januar 2021 von LVMH für 15,8 Milliarden Dollar gekauft. Seitdem hat Alexandre Arnault, Sohn des Milliardärs und LVMH-CEO Bernard Arnault, die Marke umgestaltet, um eine jüngere Generation anzuziehen - zu den jüngsten Botschaftern gehören Jay-Z und Beyoncé. Diese Zusammenarbeit hat dazu beigetragen, dass der Wert von Tiffany um mehr als 18 % gestiegen ist, und das Unternehmen wächst schneller denn je. Laut Arnault zielt die Zusammenarbeit mit Nike darauf ab, den Tiffany-Schmuck in die Modewelt zu bringen, wo LVMH - Louis Vuitton, LOEWE und Rimowa ebenfalls erfolgreich sind. Heute füllen die Produkte der Marke Tiffany neben dem ikonischen Geschäft auf der 5th Avenue in New York mehr als 300 Einzelhandelsgeschäfte auf der ganzen Welt.
Die Entwicklung der LVMH-Aktie in den letzten 5 Jahren. (Quelle: Google) *
Die Marke Tiffany hat sich bereits in der Vergangenheit in der Modebranche engagiert, um ihre Reichweite zu vergrößern, und Kooperationen mit Supreme, Fendi und Patek Philippe sowie mit dem Künstler Daniel Arsham und der Andy Warhol Foundation for the Visual Arts gestartet.Der neue "Wind in den Segeln" kam zweifellos auch den Aktien der Muttergesellschaft LVMH zugute, die nach der Ankündigung leicht stiegen. Im vergangenen Jahr sind die Aktien des Unternehmens an der Pariser Börse um 14 Prozent gestiegen, und wenn man die 5-Jahres-Performance betrachtet, kann man einen Anstieg von 223 Prozent feststellen.*
Details der Zusammenarbeit wurden am Dienstag veröffentlicht
Nike x Tiffany & Co. Air Force 1 1837 in schwarzem Wildleder mit einem blauen Swoosh (Nikes Erkennungszeichen) und einem silbernen Element an der Ferse wird am 7. März 2023 auf den Markt kommen. Diese Sneaker wurden als Hommage an den 40. Jahrestag des ersten Nike Air Force 1-Modells entworfen. Bereits am vergangenen Wochenende haben Tiffany und Nike auf Instagram, Facebook und LinkedIn die ersten Informationen zu ihrem exklusiven Produkt veröffentlicht. Am Dienstag haben sie alle Bilder und Details der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der geschätzte Verkaufspreis liegt bei 400 Dollar pro Paar. Diese Tatsache hat Sneaker-Liebhaber ebenso wenig begeistert wie die minimalistische Verwendung der typischen Tiffany-Blau-Farbe. Trotzdem hat das angekündigte Produkt in der Modewelt für Aufsehen gesorgt und verspricht großes Interesse am Ergebnis dieser Zusammenarbeit.
Die Zusammenarbeit beschränkt sich nicht auf Sneaker
Neben den Sneakern wird auch eine Silberkollektion erscheinen, die einen Schuhanzieher, eine Schuhbürste und einen dekorativen Dubrae-Anhänger an den Schnürsenkeln umfasst. Die Schuhe werden in zwei Tiffany & Co. Stores in New York City und ausgewählten Nike Stores in Nordamerika sowie weltweit über Nikes SNKRS-App erhältlich sein.
Nike x Tiffany & Co. Air Force 1 1837
Schmuck als potentielle Investition für die Zukunft
Nach Grand View Research wird die gesamte Schmuckindustrie bis zum Jahr 2030 voraussichtlich um 8,5 % auf 518 Milliarden Dollar wachsen. [1] Natürlich will Nike daran teilhaben und ist zusammen mit Tiffany & Co auf einzigartige Weise in den Markt eingestiegen. Nike erklärte auch, dass die Tiffany-Sneakers das erste "legendäre Paar" von Schuhen sind, das Nike jemals produziert hat. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Kollektion wie erwartet verkauft und ob sich dies in der Performance der Aktien der beiden genannten Unternehmen niederschlägt. Im Gegensatz zu LVMH schreibt die NIKE-Aktie, die an der US-NYSE gehandelt wird, auf Jahresbasis rote Zahlen, wenngleich ein Blick auf die Fünfjahresperformance ein Wachstum von 70 Prozent erkennen lässt.*
Nike-Aktienentwicklung der letzten 5 Jahre. (Quelle: Google) *
Olivia Lacenova, Analystin bei Wonderinterest Trading Ltd.
*Die vergangene Performance ist keine Garantie für zukünftige Ergebnisse.
[1] Zukunftsgerichtete Aussagen beruhen auf Annahmen und gegenwärtigen Erwartungen, die unzutreffend sein können, oder auf dem gegenwärtigen wirtschaftlichen Umfeld, das sich ändern kann. Solche Aussagen sind keine Garantie für zukünftige Leistungen. Sie bergen Risiken und andere Unwägbarkeiten, die sich nur schwer vorhersagen lassen. Die Ergebnisse können erheblich von denen abweichen, die in zukunftsgerichteten Aussagen zum Ausdruck gebracht oder impliziert werden.