Gold und Kupfer auf Rekordniveau: Der gemeinsame Nenner sind die Zölle

Die turbulente Zeit zwischen den USA und dem Rest der Welt vertieft sich und verändert die Preise von Vermögenswerten an den globalen Börsen. Aufgrund der Zölle und anderer wirtschaftlicher Faktoren wie der steigenden Inflation verlagern die Anleger ihre Mittel in sichere Anlagen, vor allem Edelmetalle, allen voran Gold. Auch die Handelszölle verändern die Marktdynamik erheblich, was zu divergierenden Kupferpreisen an den Börsen in New York und London geführt hat. Während Kupfer an der einen Börse einen neuen Höchststand erreichte, ging es an der anderen zurück.

Anstieg auf Rekordniveau

Am 26. März 2025 stieg der Preis für Terminkontrakte an der Rohstoffbörse Comex in New York nach neuen Berichten über Zölle auf ein historisches Hoch von 5,30 $ pro Pfund (0,45 kg). Am 28. März 2025 war der Preis jedoch wieder auf 5,16 $ gesunken. Zum Vergleich: Die Terminkontrakte wurden im letzten Jahr 28 Prozent niedriger gehandelt, und über einen Zeitraum von fünf Jahren beträgt der Unterschied fast 140 Prozent.*

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Kupfer-Futures-Preisentwicklung an der Comex-Börse in den letzten fünf Jahren (Quelle: Trading Economics)*

Das gegenteilige Szenario spielte sich am 26. März an der LME-Börse in London ab, wo der Preis für Kupfer-Futures zur Lieferung im Juni 2025 von der Marke von 10.000 $ auf 9.927 $ pro Tonne fiel. Der Rückgang war auf eine Verlagerung des Handels in die USA zurückzuführen, da die Händler versuchten, die Kupferversorgung zu sichern und sich gegen potenziell höhere Preise im späteren Verlauf des Jahres abzusichern. Normalerweise spiegeln sich die Preisbewegungen an diesen Börsen gegenseitig wider, doch dieses Mal war dies nicht der Fall, was die erheblichen Auswirkungen von Zöllen auf den regulären Handel verdeutlicht. Bis zum 28. März 2025 vertiefte sich der Rückgang auf 9.846 $. Trotz der roten Zahlen lag der Vertragspreis immer noch 11 Prozent höher als im letzten Jahr und war in den letzten fünf Jahren um mehr als 100 Prozent angestiegen.*

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Kupfer-Futures-Preisentwicklung für Juni 2025 Lieferung an der LME in den letzten fünf Jahren (Quelle: Trading Economics)*

Werden Zölle früher eingeführt?

Kupferhändler wurden von Berichten aufgeschreckt, wonach die vom US-Präsidenten angedrohten Zölle von 25 Prozent viel früher als ursprünglich geplant in Kraft treten könnten. Laut Mining.com könnten die Beamten, die die Kupferimporte untersuchen, ihre Ergebnisse weit vor der 270-Tage-Frist vorlegen. Diese Frist wurde von Trump Ende Februar 2025 gesetzt, als er die Behörde damit beauftragte, das Volumen ausländischer Kupferimporte und deren mögliche Auswirkungen auf die nationale Sicherheit der USA zu bewerten. Was die Situation noch kontroverser macht, ist die Tatsache, dass während Donald Trumps erster Amtszeit eine ähnliche Untersuchung ganze zehn Monate dauerte. Das Weiße Haus hat sich zwar nicht offiziell zu diesen Berichten geäußert, sie stimmen jedoch mit früheren Aussagen seines Handelsberaters Peter Navarro überein, der andeutete, dass Handelsminister Howard Lutnick dafür sorgen werde, dass die Ergebnisse den Präsidenten so schnell wie möglich erreichen. Nach Angaben von Goldman Sachs könnten die Zölle bereits im November in Kraft treten. Obwohl die offizielle Begründung für die Kupferzölle darin besteht, die US-Produktion anzukurbeln, könnten die heimischen Produzenten unter den höheren Preisen im Vergleich zum Rest der Welt leiden, da die Einführung der geplanten Bergbauprojekte Jahre dauern wird.

Gestützt durch China und den Dollar

Die Erholung des Kupferpreises in der zweiten Märzhälfte wurde auch durch Konjunkturmaßnahmen Chinas, einem der weltweit größten Importeure und Produzenten des roten Metalls, angeheizt. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, den Verbrauch anzukurbeln und die Auswirkungen der Zölle auf das Land abzumildern, mit dem Ziel, das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr auf 5 Prozent zu steigern und das Defizit auf 4 Prozent zu erhöhen. Der Rohstoff profitierte auch von einem schwächer werdenden US-Dollar, da der sich verschärfende globale Handelskrieg und eine Warnung der US-Notenbank vor dem zu erwartenden Inflationsdruck die Marktunsicherheit verstärkten. [1]

Gold bricht einen Rekord nach dem anderen

Gold profitiert ebenfalls vom Handelskrieg, der steigenden Inflation, den geopolitischen Spannungen und der allgemeinen globalen Unsicherheit. Am 28. März erreichte es ein Rekordhoch von 3.085 $ pro Feinunze, während die Juni-Futures für Gold mit einem Allzeithoch von 3.123 $ gehandelt wurden. Seit Jahresbeginn ist das Edelmetall um rund 17 Prozent gestiegen und hat damit den stärksten Zuwachs seit fast 40 Jahren verzeichnet. Im vergangenen Jahr ist der Goldpreis um 38 Prozent gestiegen, und im Vergleich zu vor fünf Jahren liegt der Anstieg bei über 80 Prozent.*

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Spot-Goldpreisentwicklung der letzten fünf Jahre (Quelle: Trading Economics)*

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Gold-Futures-Preisentwicklung für Lieferung im Juni 2025 in den letzten fünf Jahren (Quelle: Trading Economics)*

 

* Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist keine Garantie für zukünftige Ergebnisse.

[1] Zukunftsgerichtete Aussagen beruhen auf Annahmen und aktuellen Erwartungen, die ungenau sein oder durch sich ändernde wirtschaftliche Bedingungen beeinflusst werden können. Diese Aussagen sind keine Garantie für zukünftige Leistungen und beinhalten Risiken und Unsicherheiten, die schwer vorhersehbar sind. Die tatsächlichen Ergebnisse können erheblich von denjenigen abweichen, die in den zukunftsgerichteten Aussagen zum Ausdruck gebracht oder impliziert wurden.

Dieser Text stellt eine Marketingmitteilung dar. Er stellt keine Form der Anlageberatung oder Anlageforschung oder ein Angebot für Transaktionen mit Finanzinstrumenten dar. Sein Inhalt berücksichtigt nicht die individuellen Umstände des Lesers, seine Erfahrung oder seine finanzielle Situation. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist keine Garantie oder Vorhersage für zukünftige Ergebnisse.

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