Stellantis hat Probleme in Kanada und Italien. Potenzial in Frankreich entdeckt

Die weltweite Automobilindustrie strebt eine Dekarbonisierung an und konzentriert sich auf alternative Antriebsquellen, um schrittweise zu einer nachhaltigen Mobilität überzugehen. Elektrofahrzeuge und neuerdings auch wasserstoffbetriebene Autos spielen in diesem Plan eine wichtige Rolle. Einer der großen Akteure in diesem Sektor ist Stellantis, das derzeit mit Schwierigkeiten in Kanada zu kämpfen hat, wo es die Produktion seiner neuesten Batteriefabrik aussetzen musste, sowie mit Streiks in Italien. Die Zukunftsaussichten und Gewinne des Unternehmens dürften durch die Übernahme von Symbio, einem auf die Herstellung von Wasserstoffsystemen spezialisierten Unternehmen, verbessert werden.

Stellantis, zu dem Marken wie Dodge, Alfa Romeo, Ram, Citroën, Peugeot und Opel gehören, hat den Bau einer Fabrik für Autobatterien in Kanada gestoppt. Das Projekt, das eine Investition von mehr als 5 Mrd. CAD (3,7 Mrd. USD) umfassen sollte, wurde aufgrund von Verhandlungen mit der kanadischen Regierung über finanzielle Unterstützung ausgesetzt. Das Unternehmen behauptet, die kanadische Regierung habe ihren Teil der Abmachung nicht eingehalten, die sich auf die von der Regierung zugesagte Subvention in Höhe von 13 Milliarden CAD für den deutschen Automobilhersteller Volkswagen bezog.

Neue Arbeitsplätze

Stellantis möchte zusammen mit dem südkoreanischen Hersteller LG Energy Solution eine jährliche Produktionskapazität von über 45 Gigawattstunden erreichen und im Rahmen seines Plans rund 2.500 neue Arbeitsplätze in der kanadischen Region Windsor schaffen. Die Regierung hat positive Erwartungen an die Verhandlungen. Finanzministerin Chrystia Freeland betonte jedoch, dass die Mittel der Regierung nicht unbegrenzt seien, und appellierte an die Provinzregierung von Ontario, ihren Teil der Abmachung einzuhalten. Der Premierminister von Ontario, Doug Ford, hat die Bundesregierung gebeten, sowohl Stellantis als auch Volkswagen zu unterstützen, da letzteres die größte Einzelinvestition in die Lieferkette für Elektrofahrzeuge aus Kanada erhalten hat. Industrieminister Francois-Philippe Champagne betonte, dass Ontario seinen fairen Anteil zahlen müsse, um die derzeitige Sackgasse zu überwinden.

Streiks in Italien verlangsamen die Produktion

Arbeiter in Italien protestieren gegen die Arbeitsbedingungen im Stellantis-Werk in Pomigliano, Süditalien. In dem Werk werden die Geländewagen Alfa Romeo Tonale und Fiat Panda hergestellt. In dem Werk sind mehr als 4.000 Menschen beschäftigt, von denen mehr als 20 Prozent derzeit in staatlich bezahltem Urlaub sind. Das Unternehmen möchte die Kosten senken und gleichzeitig die Produktion aufgrund des aktuellen EV-Trends steigern. Daher werden die Mitarbeiter zu höheren Leistungen während der Schichten angehalten, ohne dass neue Mitarbeiter eingestellt werden. Ein Unternehmenssprecher wies die Vorwürfe der Vernachlässigung der Arbeitsbedingungen zurück. Er betonte, dass das Unternehmen seine Mitarbeiter auch angesichts des Wettbewerbs in der Automobilbranche respektiert. Im März einigte sich Stellantis mit den italienischen Gewerkschaften auf eine Lohnerhöhung, die in den ersten zwei Jahren um 11 Prozent steigen soll. Der Umsatz des Unternehmens stieg im ersten Quartal aufgrund von Chiplieferungen und Preiserhöhungen um 14 Prozent auf 47,2 Milliarden Euro (52 Milliarden US-Dollar). Für den Rest des Jahres bleibt der Ausblick aufgrund steigender Fahrzeugbestände vorsichtig, aber Stellantis verspricht einen positiven Cashflow.

Symbios Wasserstoffantrieb

Darüber hinaus gab das Unternehmen bekannt, dass es eine 33.3 Prozent an Symbio zu erwerben, einem Unternehmen, das sich auf emissionsfreie Wasserstoffmobilität konzentriert, um seine Präsenz im Automobilbereich zu erweitern und einer nachhaltigen Zukunft näher zu kommen. Dies könnte Symbio in die Lage versetzen, seine Präsenz in Europa und den USA auszubauen. Carlos Tavares, CEO von Stellantis, hob hervor, wie wichtig es ist, alle verfügbaren technologischen Mittel für alternative Fahrzeugantriebe zu nutzen, um Umweltbedrohungen zu bekämpfen. Er brachte auch das Ziel des Unternehmens zum Ausdruck, bis 2038 Kohlenstoffneutralität zu erreichen. Symbio will bis 2025 in seiner Gigafactory in Saint-Fons 50 Tausend Brennstoffzellen pro Jahr produzieren. Die Produktion wird in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 im Rahmen des HyMotive-Projekts anlaufen, das Wasserstoff als Schlüsselkomponente für die Dekarbonisierung der Automobilindustrie sieht.

Aktien schwächeln

Die Aktienkurse sind im vergangenen Jahr um 15 Prozent gestiegen. Betrachtet man jedoch die Fünf-Jahres-Performance der Aktie, so stellt man fest, dass sie aufgrund der pandemiebedingten Beschränkungen, die Zulieferer und Automobilhersteller hart getroffen haben, immer noch im Minus liegt.* Angesichts der aktuellen Lage auf den Weltmärkten könnte es einige Zeit dauern, bis sich die Aktien des Unternehmens vollständig erholen, aber im Moment scheinen sie auf dem richtigen Weg zu sein. [1]

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Stellantis Aktienkursentwicklung der letzten fünf Jahre (Quelle: Google)*

Olivia Lacenova, Chefanalystin bei Wonderinterest Trading Ltd.

* Vergangene Leistungen sind keine Garantie für zukünftige Ergebnisse.

[1] Zukunftsgerichtete Aussagen beruhen auf Annahmen und gegenwärtigen Erwartungen, die ungenau sein können, oder auf dem derzeitigen wirtschaftlichen Umfeld, das sich ändern kann. Solche Aussagen sind keine Garantie für zukünftige Leistungen. Sie bergen Risiken und andere Unwägbarkeiten, die sich nur schwer vorhersagen lassen. Die Ergebnisse können erheblich von denen abweichen, die in zukunftsgerichteten Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden.

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